Die Blackjack Regeln einfach verständlich erklärt -
so spielt man richtig !
Blackjack ist ein faszinierendes Spiel, weil es nicht nur auf Glück vertraut, sondern auch die Fähigkeit zum strategischen Denken verlangt. Die Regeln wirken für Interessenten allerdings oft überfordernd. Glücklicherweise täuscht dieser Eindruck. In diesem Text informieren wir Sie über die Blackjack Regeln in einfach verständlichen Worten, damit Sie künftig nicht mehr nur zuschauen müssen.
Worum genau geht es beim Blackjack?
Das Ziel des Spiels ist ziemlich einfach: Sie wollen den Dealer bzw. Geber schlagen, indem Sie ein Blatt mit einem Kartenwert erhalten, der näher an 21 liegt als das Blatt des Gebers, ohne dabei über 21 zu gehen, was eine Niederlage bzw. einen Bust bedeuten würde. Zu Beginn des Spiels erhält jede Person zwei Karten. Die Teilnehmenden können sich entscheiden, zusätzliche Karten zu nehmen (Hit), um näher an 21 zu kommen. Dies ist der Kern des Spiels und ein entscheidender Moment, in dem Taktik ins Spiel kommt.
Die Kartenwerte verstehen
Aber der Reihe nach. Um strategisch zu agieren, müssen Sie erst die Kartenwerte verstehen. Sie müssen diese schliesslich addieren, um eine Entscheidung über eine weitere Karte zu treffen. Die Kartenwerte sind zum Glück leicht zu merken: Die Karten 2 bis 10 entsprechen ihrem Punktwert. Eine 3 zählt also beispielsweise als 3 Punkte auf dem Weg zur 21. Die Bildkarten Buben, Damen und Könige sind jeweils 10 Punkte wert. Das Ass kann entweder für 1 oder für 11 Punkte stehen, ganz nach Bedarf der jeweiligen Person. Die Kombination aus einem Ass und einer Bildkarte wird als Blackjack bezeichnet. So erklärt sich der Name des Spiels.
Ein klassischer Blackjack-Tisch
Die Rolle des Dealers: kein einfacher Spieler
Wie schon angedeutet, nimmt der Dealer beim Blackjack eine besondere Rolle ein. Er ist der Gegner aller anderen Personen am Tisch. Anders als für die normalen Mitspieler gelten für ihn allerdings einige Besonderheiten. Der Dealer muss unter 17 Punkten eine weitere Karte ziehen und darf bei 17 oder mehr keine weiteren Karten mehr nehmen. Genau hier wird die sogenannte Blackjack Tabelle nützlich. Dabei handelt es sich um eine Art Spickzettel, der Ihnen anzeigt, wann Sie ziehen oder stehen bleiben sollten.
Zu beachten ist ausserdem dabei: Beim Blackjack ist das Konzept der "Hole Card" ein wesentlicher Bestandteil der Dynamik des Spiels. Der Begriff "Hole Card" bezieht sich auf die verdeckte Karte des Dealers, die erst aufgedeckt wird, wenn die Spieler alle ihre Entscheidungen getroffen haben. Sie als Spieler haben hingegen zwei offene Karten. Offene Karten werden als Upcards bezeichnet.
Die Hole Card des Dealers wird erst dann aufgedeckt, nachdem alle Spieler ihre Entscheidungen getroffen haben. Wenn die Kombination aus Upcard und Hole Card dem Dealer einen Blackjack beschert, verlieren die Spieler in der Regel ihren Einsatz, es sei denn, sie selbst haben ebenfalls einen Blackjack, was in der Regel zu einem Push führt (ein Unentschieden, bei dem der Einsatz des Spielers zurückgegeben wird).
Am Rande sei an dieser Stelle kurz erwähnt: Wegen der Regeln bezüglich der 17 für den Dealer ist Blackjack auch unter dem 17 und 4 bekannt. Er muss wenigstens 17 erreichen und verliert, wenn er über 21 hinausgeht. Er hat also einen Korridor von 4 Punkten, in dem er sich bewegen darf. In Casinos ist es allerdings Tradition, Blackjack mit amerikanischen Kartendecks zu spielen. Für 17 und 4 kommen hingegen französische Decks zum Einsatz. Die Regeln unterscheiden sich jedoch nicht.
Stand, Double Down & Split: Diese Fachbegriffe sollten Sie kennen
Stand bzw. Stehen: Wenn eine Person beschliesst, zu "stehen", bedeutet das, dass er keine weiteren Karten mehr nehmen möchte. Sie ist mit dem Gesamtwert ihrer Karten zufrieden und bereit, ihren Zug zu beenden. Die Entscheidung, stehen zu bleiben, basiert oft auf der Wahrscheinlichkeit, dass das Nehmen einer weiteren Karte dazu führt, "bust" zu sein.
Double Down bzw. Verdoppeln: Bei dieser Option kann eine Person ihren ursprünglichen Einsatz verdoppeln, wenn sie sich verpflichtet, nach Erhalt genau einer weiteren Karte "stehen" zu bleiben. Die Entscheidung, den Einsatz zu verdoppeln, wird in der Regel dann getroffen, wenn die Person glaubt, dass sie mit einer einzigen zusätzlichen Karte eine grosse Chance hat, ein besseres Blatt als der Dealer zu haben.
Ein Split ist, man zwei gleiche Karten (ein Paar) erhält, dann kann man zwei neue Hände bilden.
Split bzw. Aufteilen: Wenn eine Person bei der ersten Ausgabe zwei Karten desselben Werts erhält, hat sie die Möglichkeit, diese in zwei separate Blätter aufzuteilen. Der Spieler platziert dann einen zusätzlichen Einsatz in Höhe seines ursprünglichen Einsatzes und spielt beide Blätter nacheinander aus. Sie agieren mit Ihren Karten also doppelt gegen den Dealer. Jedes Blatt erhält deshalb eine zweite Karte und das Spiel wird wie gewohnt fortgesetzt. Dies kann dazu führen, dass Sie mit beiden Händen gewinnen, birgt aber auch das Risiko, möglicherweise beide Hände zu verlieren. Die Blackjack Tabelle ist insbesondere bei der Entscheidung über die Nutzung dieser von den Blackjack Regeln eine wichtige Hilfe.
Diese Aktionen sind wesentliche Bestandteile aller Blackjack-Strategien. Sie als Spieler müssen diese besonderen Blackjack Regeln und das Risiko-Ertrags-Verhältnis jeder Entscheidung verstehen.
Zusammengefasst gibt es drei Begriffe, die man in Bezug auf die Blackjack Regeln kennen sollte:
- Bust
- Double
- Split
Hier sollte noch der Begriff Insurance genannt werden. Dies trifft zu, wenn der Dealer ein Ass in der Hand hat, kann der Spieler seinen Rücken schützen und eine Versicherung abschliessen. Diese Option ist kostenpflichtig, aber wenn der Dealer tatsächlich einen Blackjack macht, verliert der Spieler nur die Hälfte seines Einsatzes statt den gesamten, wenn er sich nicht für die Versicherung entschieden hat.
Wann sollten Sie eine weitere Karte ziehen?
Dies führt zum zentralen Punkt: Wann sollten Sie eine weitere Karte ziehen? Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Verständnis der Wahrscheinlichkeiten und im strategischen Denken im Bezug auf die Karten des Dealers. Vereinfacht gesagt: Sie sollten einschätzen können, wie gross die Chance ist, dass Sie mit einer weiteren Karte besser als Ihr Gegenüber positioniert sind.
Beispiel von einer Kombination, die einen Blackjack bildet (21)
Sie sollten dafür stets den Dealer im Auge behalten, besonders seine offene Karte. Die offene Karte des Dealers gibt wichtige Hinweise darauf, wie Ihre eigenen Karten einzuschätzen sind. Als Beispiel: Hat der Dealer ein Ass, Sie haben aber Karten, die zusammen eine 18 ergeben, ist er in der besseren Situation. Er kann durch eine verdeckte Karte nicht verlieren. Sie sind allerdings in erheblicher Gefahr, wenn Sie eine weitere ziehen. Im Laufe der Zeit wird Ihr Umgang mit der Dealer-Karte immer geschickter.
Wichtig für Sie als Einsteiger in der Schweiz ist ebenfalls: Es ist für Sie unerheblich, wie viele Personen am Tisch setzen. Sie treten mit Ihren Karten immer einzeln gegen den Dealer an. Sie spielen nicht gegen die anderen Personen am Tisch! Dies besagen die Blackjack Regeln eindeutig. Dies bedeutet: Wenn ein anderer Spieler am Tisch bessere Karten als Sie hat, aber Sie den Dealer geschlagen haben, haben Sie trotzdem gewonnen.
Kartenzählen: Die Hausregeln verbieten es fast immer
Bevor wir unsere Erläuterungen abschliessen, seien zwei Besonderheiten erwähnt, die für die für die Blackjack Regeln in den Casinos in der Schweiz wie für entsprechende Häuser überall sonst gelten: Erstens geht es um das sogenannte Kartenzählen. Es ist fast überall verboten! Theoretisch ist es möglich, sich mit bestimmten Techniken präzise zu merken, welche Karten bereits gezogen worden sind. So lässt sich die Wahrscheinlichkeit exakt bestimmen, welche Karten als nächstes kommen können.
Es verlangt sehr viel Übung, Karten zu zählen, weshalb es für Einsteiger kein Problem darstellt, dies nicht zu tun. Aber falls Sie mit dem Gedanken spielen, es zu lernen, unterlassen Sie es. Das Verbot ist zwar nicht in den offiziellen Regeln festgehalten, findet sich aber in fast allen Haus-Vorschriften von Casinos in der Schweiz. Dies sind Regeln, die das jeweilige Etablissement individuell setzt. Es ist deshalb übrigens auch stets eine gute Idee, sich frühzeitig mit den individuellen Haus-Vorschriften vertraut zu machen.
Hier sind die Wahrscheinlichkeiten zum Vorteil vom Spieler und vom Kasino nach der Ziehung des Dealers:
Angezeigte Karte vom Croupier | Bust (Überschreitung) Wahrscheinlichkeit vom Croupier | Spieler Vorteil |
2 | 35,30% | 9,80% |
3 | 37,56% | 13,40% |
4 | 40,28% | 18% |
5 | 42,89% | 23,20% |
6 | 42,08% | 23,90% |
7 | 25,99% | 14,30% |
8 | 23,86% | 5,40% |
9 | 23,34% | 4,30% |
10, Joker, Königin, König | 21,43% | 16,90% |
Ass | 11,65% | 36% |
Eine Niederlage droht? Eine Aufgabe zur Verlustminimierung ist möglich!
Aber kehren wir zurück an den Tisch und mitten ins Spielgeschehen. Der zweite wichtige Punkt der Besonderheiten der Blackjack Regeln betrifft eine drohende Niederlage. Es existiert eine Vorschrift, die besagt, dass Sie aufgeben können, wenn sie sehen, dass ihre Karten nicht gewinnversprechend sind. Dies kann meinen, dass Sie über 21 kommen oder wissen, dass Sie die Hand des Dealers nicht schlagen werden. Diese Option in den Blackjack Regeln, die Surrender genannt wird, reduziert den Verlust. Aber Vorsicht: Auch hier können die Hausregeln wichtig werden. Die Aufgabe ist nicht immer in jedem Spiel oder Casino in der Schweiz verfügbar. Daher ist es klug, vor Spielbeginn zu überprüfen, ob diese Vorschrift unter den Blackjack Regeln unterstützt wird oder ausgeklammert ist. Sie können hierfür auch den Dealer einfach fragen.
Fazit: Übung und Vorbereitung machen den Meister beim Blackjack
Zusammenfassend gilt: Machen Sie sich mit den Blackjack Regeln vertraut, verstehen Sie die Werte der Karten, folgen Sie der Blackjack Tabelle für kluge Spielzüge, beobachten Sie den Dealer genau, und nutzen Sie Ihre Spielerfahrung, um Ihre Entscheidungen zu leiten. Informieren Sie sich außerdem, ob die Hausregeln des Casinos in der Schweiz besondere Blackjack Regeln setzen. Mit diesen Tipps, einer kleinen Prise Glück (ganz ohne geht es nicht) und einer gründlichen Kenntnis der Blackjack Regeln können Sie künftig nicht nur an Spielen in der Schweiz teilnehmen, sondern auch Erfolge feiern.
Tipps von unserem Experten:
Der Spieler sollte sein Ziehverhalten nach der offenen Karte des Dealers ausrichten. Hat der Dealer eine Karte zwischen 2 und 6 kann geteilt und verdoppelt werden, der Spieler sollte nicht das Risiko eingehen sich zu überlaufen. Bei Werten von 7 bis Ass sollte der Spieler ähnlich wie die Bank ziehen.